Was ist Flugangst?



Was ist Flugangst?

Zusammenfassung: Menschen die unter Flugangst leiden, haben schon bei dem Gedanken daran Angstzustände. Die Flugangst kann die Betroffenen stark belasten, vor allem, wenn diese aus beruflichen Gründen fliegen müssen. In vielen Fällen kann die Flugangst durch eine Therapie schnell überwunden werden. Im folgenen Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Thema Flugangst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das ist Flugangst
  2. Die Symptome von Flugangst
  3. Ursachen von Flugangst
  4. Untersuchungen und Diagnose
  5. Die Behandlung von Flugangst
  6. Krankheitsverlauf und Prognose bei Flugangst

Das ist Flugangst

Flugangst gehört zu den spezifischen Phobien. Davon sprechen Fachleute, wenn eine Person eine Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie in diesem Fall dem Fliegen, hat.

Viele Menschen haben beim Einstieg in ein Flugzeug ein mulmiges Gefühl. Obwohl das Flugzeug statistisch gesehen das sicherste Verkehrsmittel ist, bleibt die Angst vor einem Absturz. Vor allem nach großen Flugzeugunglücken fällt es vielen schwer, die Kontrolle abzugeben und dem Piloten und der Maschine zu vertrauen.

Wann spricht man von Flugangst

Menschen mit Aviophobie haben jedoch so starke Angst vorm Fliegen, dass sie diese Situation gar nicht oder nur unter Qualen ertragen. Alleine der Gedanke an eine Flugreise erzeugt Nervosität und Schweißausbrüche. Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach kam zu dem Ergebnis, dass circa 16 Prozent der deutschen Bevölkerung Angst vorm Fliegen haben. Im Vergleich zu den Männern leiden Frauen etwa doppelt so häufig unter Flugangst.

Nicht alle Personen mit Flugangst fürchten sich zwangsläufig vor einem Absturz. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum sich Menschen vor dem Fliegen fürchten:

  • Einige leiden unter Platz- oder Höhenangst.
  • Andere haben wiederum Angst vor der Technik und der Komplexität eines Flugzeuges.
  • Bei manchen löst das "Beifahrersyndrom" die Ängste aus. Sie haben Probleme damit, das eigene Wohl einem Anderen, in diesem Fall dem Piloten, anzuvertrauen.
  • Wieder andere haben schlechte Erfahrungen beim Fliegen gemacht, weil sie in Turbulenzen geraten sind oder eine Maschine beim Landeanflug erneut durchstarten musste. In solchen Fällen entsteht die Flugangst aus der Erwartung heraus, dass beim nächsten Flug wieder ähnliche beängstigende Ereignisse eintreten werden.

Häufig gesellen sich zur Flugangst weitere Ängste, aber auch andere psychische Störungen, wie zum Beispiel Depressionen.

Die Symptome von Flugangst

Wenn Menschen mit Aviophobie mit einem Flugzeug konfrontiert werden, treten bestimmte Gedanken, Verhaltensweisen und körperliche Symptome auf. In der Regel wird die Angst rasch stärker und baut sich nur langsam wieder ab. Ist die Angst sehr stark, können auch Panikattacken entstehen.

Körperliche Symptome

Das Fliegen ist für Menschen mit Flugangst vor allem durch die ausgeprägten körperlichen Symptome sehr unangenehm. Das Herz schlägt schneller und die Betroffenen atmen schnell und flach. Durch diese Atmung stoßen die Betroffenen viel Kohlendioxid aus. Als Folge können Schwindelanfälle und Erstickungsgefühle auftreten. Die Muskeln spannen sich an. Typische Symptome sind auch Durchfall oder starker Harndrang, Bauchschmerzen, Zittern und weiche Knie.

Je näher die Flugreise rückt, desto stärker werden die körperlichen Symptome. Der Betroffene nimmt diese Anzeichen fälschlicherweise als bedrohlich wahr. Häufig spüren die Personen dann ihren Herzschlag stärker und interpretieren diesen als Zeichen drohender Gefahr.

Die Symptome von Flugangst

Negative Gedanken und selektive Wahrnehmung

Negative Gedanken starten den Teufelskreis der Angst. Schon vor der Flugreise malen sich die Betroffenen aus, was alles schief gehen könnte. Alleine durch diese Gedanken steigt ihr Puls. Der Betroffene interpretiert die Körperveränderungen als Bedrohung. Die Angst wird stärker.

Geschieht irgendwo ein Flugzeugunglück, werten Menschen mit Flugangst dies als Bestätigung ihrer Befürchtungen. Sie nehmen nicht wahr, dass die meisten Flüge gut verlaufen, da der Fokus auf die negativen Ausnahmen gerichtet ist. Experten bezeichnen dieses Phänomen als selektive Wahrnehmung.

Das Fliegen vermeiden

Die Angst vor dem Fliegen ist so unangenehm, dass viele lieber ganz darauf verzichten. Das Vermeiden des Befürchteten hält die Angst jedoch aufrecht und kann sie sogar verstärken. Menschen, die das Fliegen aus Angst meiden, machen nicht die Erfahrung, dass ihnen im Flugzeug nichts Schlimmes passiert. Viele wissen zwar, dass ihre Ängste übertrieben sind, aber das ändert nichts an der Phobie. Nur durch die Konfrontation mit der gefürchteten Situation kann man die Flugangst besiegen.

Hilfe bei Flugangst

Symptome einer Panikattacke

Eine Flugangst kann sich so stark hochschaukeln, dass die Betroffenen eine Panikattacke erleiden. Bei einer Panikattacke ist die Angst noch intensiver. Häufig befürchten die Betroffenen sogar, an den körperlichen Symptomen zu sterben. Atemschwierigkeiten, Herzklopfen, Erstickungsgefühle sowie Schwindel und Ohnmacht können Zeichen einer Panikattacke sein. Diese Anfälle erreichen in der Regel nach zehn Minuten ihren Höhepunkt und klingen danach wieder ab. Sie erzeugen bei den Betroffenen großes Unbehagen und die Angst vor einer weiteren Attacke.

Ursachen von Flugangst

Angst ist eine psychische und körperliche Reaktion auf Gefahr. Eine Angstreaktion ist also etwas ganz Natürliches. Der Körper schüttet Stresshormone aus und reagiert entweder mit einer Kampf- oder einer Fluchtreaktion. Droht eine tatsächliche Gefahr, sind diese Reaktionen überlebenswichtig. Die Angst hindert den Menschen daran, sich lebensgefährlichen Situationen auszusetzen. Problematisch wird es, wenn diese Angst übermäßig stark ausgeprägt ist und auch dann auftritt, wenn es keine wirkliche Bedrohung gibt. Bei einer Phobie ist genau das der Fall ist.

Flugangst: Lernen am Modell

Häufig beginnt die Angst vor dem Fliegen schon durch ein Erlebnis im Kindes- oder Jugendalter. Wenn Kinder sehen, dass ihre Eltern das Fliegen fürchten, können auch sie eine Flugangst entwickeln. Selbst wenn die Erwachsenen diese Angst nicht aussprechen, bemerken die Kinder die Anspannung und Nervosität und übernehmen das Verhalten. Sie können also eine Flugangst entwickeln, obwohl sie selbst nie ein Flugzeug betreten haben.

Flugangst: Konditionierung der Angst

Eine spezifische Phobie – wie die Flugangst – kann auch durch ein traumatisches Erlebnis entstehen. Eine Notlandung kann zum Beispiel Todesängste auslösen. Der Betroffene verbindet die negativen Gefühle während der Notlandung mit der Flugreise. Alle Gerüche und Wahrnehmungen, die der Betroffene in diesem Moment registriert, werden im Gehirn abgespeichert und mit der Angst verknüpft. Wenn diese Person das nächste Mal ein Flugzeug sieht, kommt das Gefühl der Furcht wieder hoch. Man spricht dann von einer negativer Konditionierung. Das Flugzeug ist nicht mehr neutral, sondern mit negativen Assoziationen besetzt.

Nicht immer ist ein lebensbedrohliches Ereignis der Auslöser: Auch Turbulenzen während des Fluges können Flugangst zur Folge haben. Entscheidend ist die Bewertung des Geschehens. Ängstliche Personen werden Turbulenzen eher als gefährlich einstufen.

Heutzutage gehen Experten davon aus, dass auch Spielfilme oder Informationen über die Gefahren beim Fliegen zu einer Phobie beitragen können. Die Angst kann sogar erst nach dem Flug entstehen. Zum Beispiel empfinden viele Menschen den Flug durch ein Gewitter als unangenehm, aber nicht unbedingt bedrohlich. Sehen sie jedoch im Nachhinein einen Film über einen Flugzeugabsturz, der durch ein Gewitter verursacht wurde, kann plötzlich starke Angst aufkommen.

Tipps und Hilfe bei Flugangst

Flugangst: Biologische Wurzeln der Angst

Manche Menschen sind für Phobien anfälliger als andere. Diese Anfälligkeit (Vulnerabilität) wird vermutlich durch verschiedene biologische Faktoren beeinflusst. Familien- und Zwillingsforschungen legen nahe, dass das Risiko für Phobien zum Teil genetisch weitergegeben wird. Experten gehen zudem davon aus, dass ein Ungleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn die Störungen begünstigen kann. Darüber hinaus beeinflussen Erziehung und das Umfeld in wesentlichem Maße, wie ängstlich ein Mensch ist.

Bei der negative Interpretation von Erlebnissen könnten auch die Botenstoffe Serotonin, Noradrenalin und Dopamin eine Rolle spielen. Medikamente, welche die Übertragung der Botenstoffe im Gehirn beeinflussen, können daher auch die Stärke der Angst beeinflussen.

Untersuchungen und Diagnose

Stellen Sie bei sich oder Ihren Angehörigen starke Flugängste fest, können Sie als ersten Ansprechpartner Ihren Hausarzt aufsuchen. Der Arzt wird Sie in einem Gespräch zu Ihren Gedanken, Gefühlen und körperlichen Reaktionen beim Fliegen befragen. Bestätigt sich der Verdacht auf eine spezifische Phobie, wird er sie zu einem Psychotherapeuten oder Psychiater weiterleiten. Mittlerweile bieten ebenso manche Fluggesellschaften Seminare gegen Flugangst an.

Es ist jedoch sinnvoll, zuerst einen Arzt aufzusuchen, damit dieser eine körperliche Ursache ausschließen kann. Mithilfe von Blutuntersuchungen, EKG (Elektrokardiogramm) und Schilddrüsenwerten, wird der Hausarzt unter anderem die Herz- und Schilddrüsenfunktionen überprüfen.

Der Psychotherapeut kann anschließend mit dem diagnostischen und statistischen Leitfaden psychischer Störungen (DSM-IV) die Diagnose bestimmen. Für eine spezifische Phobie, in diesem Falle die Flugangst, müssen folgende Kriterien zutreffen:

  1. Der Betroffene hat ausgeprägte und anhaltende Angst, die übertrieben und unbegründet ist. Das tatsächliche Vorhandensein oder die Erwartung eines spezifischen Objekts (Flugzeug) oder einer spezifischen Situation (Fliegen oder im Flugzeug sitzen) löst diese Angst aus.
  2. Die Konfrontation mit dem phobischen Reiz (Flugzeug) ruft fast immer eine sofortige Angstreaktion oder Panikattacke hervor.
  3. Der Betroffene erkennt, dass die Angst übertrieben oder unbegründet ist.
  4. Die Person vermeidet die entsprechende Situation oder erträgt sie unter starker Angst.
  5. Die Symptome (der Flugangst) beeinträchtigen die normale Funktionalität der Person deutlich oder die Phobie verursacht erhebliches Leid bei der Person.
  6. Die Phobie hält seit mindestens sechs Monaten an.

Das hilft bei Flugangst

Die Behandlung von Flugangst

Zur Behandlung stehen verschiedene Verfahren zu Verfügung, mit deren Hilfe Betroffene ihre Flugangst überwinden können. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) wirkt besonders effektiv gegen Flugangst. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) empfiehlt diese Therapieform daher als erste Wahl.

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann ambulant erfolgen. Wenn die Angst nicht sehr stark ausgeprägt ist, können schon wenige Therapiesitzungen ausreichen. Zentrale Elemente zur Behandlung der Flugangst sind die Konfrontation, die Umstrukturierung der Gedanken und Entspannungstechniken. Medikamente werden nur selten eingesetzt.

Konfrontation der Angst

Menschen mit Flugangst vermeiden es um jeden Preis, in ein Flugzeug zu steigen. Doch eben diese Konfrontation mit dem gefürchteten Objekt oder der Situation ist entscheidend, um sich langfristig von den Ängsten zu befreien. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Konfrontation.

Die gestufte Konfrontation führt den Klienten Schritt für Schritt an die gefürchtete Situation heran. Häufig beginnt der Therapeut mit der sogenannten „Konfrontation in sensu“. Bei dieser Methode stellt sich der Klient die Flugsituation zunächst in Gedanken vor und kann sich an die Vorstellung gewöhnen. Nach einiger Zeit wird es dem Betroffenen immer leichter fallen, sich das Fliegen vorzustellen, und die Angst nimmt ab. Der Therapeut erhöht die Herausforderungen in jeder Sitzung. Am Ende setzte sich der Klient mit dem realen Flugzeug auseinander, was Therapeuten diese als „Konfrontation in vivo“ bezeichnen. Nachteil der gestuften Konfrontation ist, dass der Prozess mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen kann. Krebssymptome

Die sogenannte „massierte Konfrontation“ setzt den Klienten sofort seiner größten Angst aus. Im Falle von Flugangst bedeutet das, ein Flugzeug zu besteigen. Diese Vorgehensweise wirkt zunächst brutal, sie ist jedoch sehr effektiv. Der Betroffene erlebt auf diese Weise, dass ihm in der gefürchteten Situation nichts passiert. Eine wichtige Erfahrung ist auch, dass die körperlichen Symptome, wie Herzrasen oder Luftnot, nicht lebensbedrohlich sind. Ist der Klient sich längere Zeit der Situation aussetzt, lassen die Symptome nach, bis sie ganz verschwunden sind. Zunächst begleitet der Therapeut den Betroffenen. Am Ende der Therapie sollte der Patient gelernt haben, die Situation alleine zu bewältigen.

Umstrukturierung der Gedanken

Die Gedanken spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Bewältigung von Angst. Negative Gedanken können Ängste auslösen und verstärken. Ein wichtiger Schritt in der Therapie ist, solche Gedanken zu erkennen und zu verändern.

Mit Unterstützung des Therapeuten lernt der Klient, übertriebene oder irreale Gedanken zu hinterfragen. Ein häufiger Gedanke bei Flugangst ist: „Das Flugzeugt stürzt mit Sicherheit ab“. Der Therapeut überprüft mit dem Klienten diese Annahme. Ist ein Absturz realistisch? Kann man sich sicher sein, dass es abstürzen wird? Wie wahrscheinlich ist ein Absturz des Flugzeugs? Mit solchen Fragen baut der Therapeut die katastrophalen Gedanken des Klienten ab. Mit der Zeit ersetzt der Betroffene die falschen Annahmen durch realistische Gedanken.

Entspannt Fliegen lernen

Entspannungstechniken

Viele Therapeuten arbeiten zusätzlich mit Entspannungstechniken. Diese kann der Klient unter Anleitung erlernen und selbstständig zu Hause üben.

Eine gute und einfache Option, Ängste in den Griff zu bekommen, sind Atemübungen.

Versuchen Sie als Erstes Ihre Atmung zu kontrollieren. Grundlage aller entspannenden Atemtechniken ist die Bauchatmung. Legen Sie hierzu Ihre Hand etwa zwei Zentimeter unterhalb des Nabels flach auf den Bauch und atmen Sie tief und langsam ein. Stellen Sie sich dabei vor, wie Ihre Atemluft durch die Nase in den Brustraum, von dort in den Bauch bis zur Hand fließt, und Ihre Hand dann "hochgeatmet" wird. Atmen Sie dann wieder aus und stellen Sie sich dabei vor, wie die Luft durch den Bauch, über den Rücken, durch die Nase strömt.

Legen Sie im Anschluss daran einen Atempause von 6 bis 10 Sekunden ein. Kleiner Tipp: Zählen Sie dabei in Gedanken "21, 22, 23, …" . Eine Zahl entspricht ungefähr einer Sekunde. Den Atemstopp können Sie auch nach dem Einatmen machen. Wichtig ist nur, dass Sie ihn machen. Sonst atmen Sie zu schnell und atmen dabei zu viel Kohlendioxid (CO2) aus. Durch die kontrollierte bewusste Atmung werden Sie merken, dass sich die Muskulatur entspannt und Sie sich wohler fühlen. Die Übung sollten Sie täglich 2 bis 3 Minuten durchführen, bis Sie eine deutliche Entspannung erzeugen können.

Eine leicht zu erlernende Entspannungstechnik ist die Progressive Relaxation. Dabei entspann man schrittweise alle wichtigen Muskelgruppen des Körpers durch vorheriges Anspannen. Die empfundene körperliche Entspannung bewirkt, dass sich auch der Geist entspannt. Da die Übungen im Liegen und Sitzen durchgeführt werden, können Sie diese Technik auch in der Stresssituation wie im Flugzeug anwenden. Trainieren Sie diese Übung ein paar Minuten am Tag, und atmen Sie dabei ruhig.

Eine weitere wirksame Entspannungstechnik ist das Autogene Training. Es ist etwas aufwendiger zu erlernen, aber dann in den verschiedensten Situationen anwendbar.

Medikamente gegen die Flugangst

Um die Angst vor dem Fliegen zu reduzieren, können Benzodiazepine eingesetzt werden. Es handelt sich dabei allerdings um Schlaf- und Beruhigungsmittel, die ein hohes Suchtpotenzial haben. Der Vorteil der Benzodiazepine ist ihre schnelle Wirkung. Menschen mit Flugangst haben mit diesen Medikamenten deutlich weniger Angst im Flugzeug. Problematisch ist jedoch, dass die Angst nicht bewältigt, sondern lediglich unterdrückt wird. Betroffene, die Medikamente oder Alkohol zur Beruhigung einsetzen, verstärken damit langfristig ihre Flugangst.

Was hilft gegen Flugangst? Flugangst Tipps

Kann man was tun gegen Flugangst, wenn sie im Flugzeug auftritt? Wenn die Angst einen im Flugzeug übermannt, ist es wichtig, die Atmung und die Gedanken zu kontrollieren. Dabei sind Entspannungstechniken eine große Hilfe. Je besser sie verinnerlicht wurden, desto leichter sind sie im akuten Fall anzuwenden.

Entscheidend ist auch, die negativen Gedanken nicht eskalieren zu lassen. Eine Möglichkeit ist es, diese durch einen Gedankenstopp zu blockieren. Das ist eine bewusste Unterbrechung der Angst erregenden Vorstellung durch ein lautes oder innerlich zugerufenes "Stopp!".

Vielen Betroffenen hilft es zudem, sich Wissen über das Fliegen und über Flugzeuge anzueignen. Das hilft ihnen, den Ängsten eine rationales Gegengewicht gegenüberzustellen. In Seminaren gegen Flugangst, sowie in Ratgebern finden Hilfesuchende viele Informationen über die technischen Details und weitere Tipps gegen Flugangst.

Krankheitsverlauf und Prognose bei Flugangst

Eine Phobie vor dem Fliegen oder dem Flugzeug beginnt meist schon im Kindesalter. Nach einer beängstigenden Erfahrung vermeiden es die Betroffenen, in ein Flugzeug zu steigen. So verstärkt sich die Angst. Ohne Behandlung bleibt die Flugangst häufig ein Leben lang bestehen.

Menschen mit Flugangst begeben sich selten in Behandlung, weil es für viele möglich ist, das Fliegen schlichtweg zu umgehen. Wer nicht beruflich auf das Fliegen angewiesen ist, kann mit einer Flugangst ohne größere Einschränkungen leben. Doch der Schritt in die Behandlung lohnt sich, denn die Aviophobie kann mithilfe einer Therapie sehr erfolgreich behandelt werden. Wer sich also seiner Angst stellt, kann seine Flugangst bekämpfen.

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