Die Brustvorsorgeuntersuchung



Die Brustvorsorge Untersuchung

[aartikel]3830481977:right[/aartikel]Die Selbstuntersuchung der Brüste ist für Frauen die beste Methode um evtl. Knoten selbst aufspüren zu können. In Deutschland entdecken die meisten Frauen den Brustkrebs selbst, auch wenn nur wenige Frauen Monat für Monat ihre Brüste abtasten. Ganz unabhängig vom Alter sollte jede Frau regelmässig eine Selbstuntersuchung durchführen und somit die Chancen erhöhen rechtzeitig Brustkrebs (Mammakarzinom) zu erkennen. In einem frühen Entwicklungsstadium kann der Brustkrebs leicht und erfolgreicher behandelt werden.

Wann soll ich die Selbstuntersuchung durchführen?

Am besten führen Frauen die Selbstuntersuchung eine Woche nach der Regelblutung durch, da dann die Brüste besonders weich sind. Ist der Monatszyklus zu Ende, schwellen die Brüste unter dem Einfluss von Hormonen an, das Drüsengewebe wird härter und kann sich mitunter auch knotig anfühlen. Eine hilfreiche Untersuchung ist dann wesentlich schwieriger.

Auch Frauen die in den Wechseljahren sind sollten einmal im Monat ihre Brüste auf Knoten hin untersuchen. Wichtig ist, dass Sie sich genügend Zeit nehmen. Wenn Sie nur mal "zwischendurch" Hand anlegen werden Sie bei einer flüchtigen Untersuchung evtl. etwas übersehen. Lassen Sie sich Zeit und tasten Sie Ihre Brust entspannt, konzentriert und in aller Ruhe ab.

Spieglein Spieglein an der Wand

Niemand, weder Männlein noch Weiblein ist absolut symmetrisch gebaut. Es ist also völlig normal, wenn die eine Brust größer sein sollte als die andere oder die Form nicht ganz übereinstimmt. Schauen Sie in den Spiegel und Sie werden die Unterschiede sehen. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen.

Mit nackten Oberkörper stehen Sie gut beleuchtet vor dem Spiegel und lassen die Arme locker herunterhängen. Betrachten Sie Ihre Brüste genau und zwar von vorn als auch von den Seiten und beantworten Sie für sich die Fragen:

  • Stellen Sie eine Veränderung zur letzten Untersuchung fest, z. B. die Form oder Größe Ihrer Brüste oder hat sich die Haut verändert?
  • Bemerken Sie Einziehungen der Haut oder der Brustwarzen, die Sie jetzt das erste Mal wahrnehmen?
  • Haben Sie Vorwölbungen, Rötungen oder eine sogenannte „Orangenhaut“ mit sichtbaren Poren?

Heben Sie nun langsam die Arme und beobachten Sie Ihr Spiegelbild. Achten Sie besonders auf Ihre Brustwarzen und wiederholen Sie ruhig die Bewegung.

  • Ziehen sich Ihre Brüste ungleichmäßig nach innen?
  • Bilden sich während der Bewegung Einziehungen auf der Haut?
  • Achten Sie bei der Untersuchung auch die Umschlagfalte, den unteren Rand der Brust.

Abtasten im Stehen

Mit der flachen Hand tasten Sie nun systematisch Ihre Brust ab. Heben Sie den rechten Arm, um dann mit der linken Hand die rechte Brust abzutasten und umgekehrt. Beim Tasten bewegen Sie Ihre Finger ganz leicht gegeneinander. Auf diese Weise können Sie evtl. Knoten entdekcen die unterschiedlich tief im Gewebe sitzen.

Fangen Sie mit der Selbstuntersuchung am äußeren oberen Rand an und arbeiten sich spiralförmig bis zur brustwarze vor. Vergessen Sie die Brustwarze nicht und drücken Sie ganz vorsichtig. Sollte dabei Flüssigkeit austreten achten Sie auf Farbe und beschaffenheit.

Der Rand des Brustmuskels in Richtung Achselhöhle und auch die Achselhöhle selbst sind wichtig bei der Untersuchung. Lymphknoten zu ertasten ist normal und hat meistens harmlose Gründe. Sollte Ihnen dennoch ein auffälliger Knoten Sorge bereiten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Auffällig heißt ein knoten der mehr als ein Zentimeter groß ist, wenn der Knoten nur auf einer Seite auftritt und vor allem wenn er vorher noch nicht da war.

Abtasten im Liegen

Legen Sie sich nun hin und wiederholen Sie den Abtast-Vorgang. Legen Sie ein kleines Kissen unter die Schulter auf der Seite, deren brust Sie untersuchen wollen. dadurch wird die Brust flacher und lässt sich einfacher untersuchen. Tasten Sie nun wieder von außen beginnend ab und arbeiten sich bis zur Brustwarze vor. Ebenso sollten die Achselhöhlen untersucht werden.

Und nun?

Erschrecken Sie nicht wenn sich das Brustgewebe knubblig anfühlt. Besonders jüngere Frauen habe eine feste, oft knotige Brust und erst mit dem Älterwerden wird das Drüsengewebe durch Fettgewebe ersetzt. Das ist auch der Grund, warum die Brüste mit zunehmendem Alter weicher werden.

Ansonsten gilt es, dass Sie Erfahrung sammeln und somit lernen, evtl. Veränderungen an Ihrer Brust feststellen zu können. Lassen Sie sich Zeit und werden Sie durch regelmässiges Abtasten vertraut mir Ihrer Brust. Sollten Sie etwas ungewöhnliches feststellen – keine Panik. Machen Sie einen Termin bei Ihrem Arzt aus und er wird genau klären können um was es sich handelt. Wenn Sie regelmässig die Vorsorgeuntersuchung durchführen, werden Sie frühzeitig evtl. Knoten erkennen und somit rechtzeitig handeln können. Bewahren Sie Ruhe und fragen Sie Ihren Arzt nach Hilfe oder Tipps.


 
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