Kieferchirurg: So finden Sie Hilfe durch einen guten Arzt

Zahnspange: Kieferorthopäde oder Kieferchirurg?

Zusammenfassung: Bei schiefen Zähnen oder Kieferfehlstellungen kommt man meistens nicht an einer Zahnspange vorbei. Dann stellt sich die Frage ob ein Kieferorthopäde oder ein Kieferchirurg der richtige Spezialist für die Zahnspangenbehandlung ist. Diese Frage stellt sich oft, da für den Laien der Unterschied oftmals nicht ganz ersichtlich ist.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Unterschied zwischen einem Kieferorthopäden und einem Kieferchirurgen?

Abgesehen von Ausbildungsschwerpunkten, der Qualifikation, sowie Ausbildungsdauer ist der größte Unterschied von Kieferorthopäden und Kieferchirurgen der Tätigkeitsbereich.

Wobei ein Kieferorthopäde sich eher um Zahnspangenbehandlungen bei Patienten mit schiefen Zähnen kümmert, ist der Kieferchirurg der Spezialist, wenn es um Operationen im Gesichts- und Kieferbereich geht.

Kieferorthopäde

Ein Kieferorthopäde hat Zahnmedizin studiert und ist ein Zahnarzt, der sich auf die Bewegung von Zähnen spezialisiert hat. In der Regel beschäftigt sich ein Kieferorthopäde mit Zahnspangen und hilft so Patienten mit Zahnregulierungen über einen längeren Zeitraum Zahnfehlstellungen zu beheben.

Hierbei kommen für Kinder und Jugendliche oder Erwachsene unterschiedliche Zahnspangenarten wie beispielweise unsichtbare Zahnspangen, die sogenannte Invisalign-Methode zum Einsatz.

So finden Sie einen guten Kieferchirurgen

Kieferchirurg

Ein Kieferchirurg ist ein Arzt, der eine humanmedizinische Fachausbildung absolviert hat und zu den Spezialisten in der Chirurgie zählt. Um in der Kieferchirurgie arbeiten zu können muss man Medizin, Zahnmedizin, sowie eine Facharzt Ausbildung für Mund, Kiefer und Gesichtschirurgie absolviert haben.

Was macht ein Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg?

Ein Chirurgie Experte für Mund, Kiefer und Gesicht ist spezialisiert auf Operationen im Gesichtsbereich. In der Regel beschäftigt sich ein Oral- und Kieferchirurg in Brühl mit allen Operationen im Bereich Gesicht, Nase, Kiefer oder Mund.

Kieferorthopädie bei Zahnspangen Behandlungen

Wenn man eine Zahnspange in Deutschland benötigt, sollte man zu einem Kieferorthopäden gehen. Dieser Fachzahnarzt kann Ihnen am besten mit Ihrem Kieferproblem oder Ihren ungeraden Zähnen helfen. Zwar haben sich einige Zahnärzte auch auf die Kieferorthopädie spezialisiert, jedoch werden Zahnregulierungen vorrangig von Kieferorthopäden angeboten.

In Deutschland findet man vermehrt auch Gemeinschaftspraxen, in der jeweils ein Zahnarzt als auch ein Kieferorthopäde anzutreffen sind. Bei manchen Patienten ist die Kieferfehlstellung so gravierend, dass man nur mit einer reinen Zahnspangenbehandlung keinen Erfolg hat. In solchen Fällen ist die beste Behandlungsform eine Kombination von Kieferorthopädie und Kieferchirurgie.

Kieferchirurgische Kombinationsbehandlungen bei Kieferfehlstellungen

Komplexe Fehlstellungen im Kieferbereich werden häufig in Kombination mit einem Kieferorthopäden sowie einem kieferchirurgischen Eingriff behandelt. Es ist also eine Zusammenarbeit aus beiden Fachbereichen notwendig um eine erfolgreiche Behandlung zu erzielen. Das ist zwingen notwendig, wenn der Patient sen Wachstum schon beendet hat und eine Korrektur der Kieferfehlstellung mit einer Zahnspange alleine daher nicht möglich ist.

Ablauf einer Kombination Behandlung von Kieferorthopädie und Kieferchirurgie

In der Regel macht man sich zuerst einen Erstberatungstermin, aus um konkret mit dem Spezialisten über die Beschwerden, mögliche Behandlungsmethoden sowie Behandlungsabläufe zu sprechen. Achten Sie hier darauf, dass sich der Arzt genug Zeit für Ihre Bedürfnisse und Ihre Fragen nimmt.

Sprechen Sie Kosten direkt im Ersttermin an, sodass Sie keine bösen Überraschungen danach erwarten. Oftmals werden gleich beim ersten Termin kostenpflichtige Fotos und Röntgen gemacht, sodass direkt erste Behandlungsoptionen besprochen werden können.

Besprechung im Detail

Sobald Sie sich für die vorgeschlagene Behandlung entschieden haben findet der zweite Behandlungstermin statt, der sozusagen als Startschuss dient. In diesem Termin wird im Detail über die Behandlungsmethoden sowie über den konkreten Ablaufplan mit dem Kieferorthopäden gesprochen.

In der Regel lernen Sie auch bald den behandelnden Kieferchirurgen einmal kennen, der Ihnen anhand von Modellen genau erklärt wie die Kieferoperation ablaufen wird.

Anbringung der Zahnspange schon vor der OP

Die Zähne müssen schon vor der Operation in die richtige Stellung bewegt werden. daher wird die Zahnspange schon zu Beginn der Behandlung eingesetzt. Die Vorbehandlung dauert meist 12-18 Monate.

Kieferchirurgischer Eingriff

Dann erfolgt die Operation des Kiefers vom Kieferchirurgen in Kombination mit einem einwöchigen stationären Aufenthalt für die Genesung. Je nachdem wie schnell Sie sich erholt haben, beginnt die Heilungsphase und die Zahnspangenbehandlung wird fortgesetzt bis die Zähne in der richtigen Position liegen. In der Regel kann das noch ein paar Monate dauern.

Wie hoch sind die Kosten?

Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, in denen der chirurgische Eingriff von den meisten Krankenkassen komplett übernommen wird und somit keine Kosten für den Patienten entstehen. Das gilt allerdings nur für den operativen Eingriff. Sehr wohl muss der Patient für die Zahnspange beim Kieferorthopäden und meist ein Privathonorar an den Chirurgen selbst zahlen. Der Preis für die Zahnregulierung ist abhängig von der Zahnspangenart.

Eine durchsichtige Zahnspange ist in der Regel etwas teurer, als eine Zahnregulierung mit Metall-Brackets. Bei Kindern wurden bisher vor allem abnehmbare Zahnspangen verwendet. Diese sind etwas günstiger als z.B. Invisalign Zahnspangen, die es mittlerweisle auch für Kinder von 6-10 Jahren gibt. Die Invisalign-Methode arbeitet genauer als herkömmliche abnehmbare Zahnspangen.

Teile mich...