Was ist eine Chlorallergie und was kann man dagegen tun?

Was ist eine Chlorallergie und was kann man dagegen tun?

Im Sommer ist ein Besuch im Schwimmbad genau richtig, um den Körper etwas abzukühlen. Bei Bestehen einer Chlorallergie ist ein Bad im Freibad oder Schwimmbad nicht ratsam. Häufig entstehen bei einer Chlorallergie Haut- und Schleimhautreizungen, wenn die Betroffenen einen direkten Kontakt mit Chlor haben.

Was ist eine Chlorallergie?

Chlor ist ein wichtiges Element, damit in einem öffentlichen Schwimmbad oder privatem Pool das Wasser ausreichend desinfiziert wird. Das Element birgt aber, wie viele andere Substanzen ebenfalls einige Nachteile. Chlorwaser kann zu Hautreizungen führen, auch wenn vorab noch keine Unverträglichkeit bekannt war. Ein großer Vorteil ist, dass es in der heutigen Zeit einige Möglichkeiten gibt, um eine Chlorallergie individuell und effizient zu behandeln.

Unterschiedliche Ursachen

Das Element Chlor ist ein Giftgas. Es wurde sogar im Ersten Weltkrieg bzw. im Syrien Konflikt als chemische Waffe eingesetzt. In der Industrie wird die Chemikalie als Bleichmittel verwendet. Es eignet sich aber auch sehr für die Desinfektion eines Schwimmbadwassers. Chlor reagiert in Verbindung mit Wasser, wodurch das Wasser von Keimen und Bakterien befreit wird. Da Chlor sehr scharf ist, reagiert die Haut und die Augen in der Regel mit Reizungen. Wenn ein Betroffener im Schwimmbad direkten Hautkontakt mit Chlor hat, kann es passieren, dass es zu juckenden Hautausschlägen kommt. Auch Hauttrockenheit und rote Augen sind keine Seltenheit.

Symptome einer Chlorallergie

Wenn eine Chlorallergie besteht, können die unterschiedlichsten Symptome auftreten werden:

Hautallergien

Bei einem direkten Hautkontakt mit Chlor reagiert als erstes die Haut. Von Hautausschlägen bis zu Hauttrockenheit können nach dem Baden im gechlorten auftreten.

Husten

Viele Menschen reagieren mit einem starken Husten, sobald Chlor in der Luft ist. Häufig reagieren Menschen aber auch nur auf den unangenehmen, intensiven Geruch. Um eine Chlorallergie festzustellen, ist der Gang zum Arzt erforderlich. Er kann durch spezielle Tests feststellen, ob es sich um eine Allergie oder Überempfindlichkeit handelt.

Augenirritationen

Wer beim Bad im Schwimmbad Reizungen an den Augen bemerkt, sollte das Wasser sofort verlassen. Die Symptome für eine Chlorallergie können sehr unterschiedlich auftreten. Von Rötungen, Juckreiz, Augentrübung, Trockenheit bis zu Schwellungen können auftreten. Ein Reiben der Augen sollte auf jeden Fall vermieden werden. Das würde die Reizung nur noch weiter verstärken.

Niesen

Wenn Chlor eingeatmet wird, kann es zu Niesanfällen kommen. Das tritt vor allem dann bei Betroffenen auf, wenn die Gerüche am Pool oder in der Industrie eingeatmet wird.

Atmungsprobleme

Eine stärkere Form der Chlorallergie tritt nur selten auf. In diesen Fällen kommt es zu Atemproblemen. Wenn Atemnot, Asthmaanfälle, Husten und Niesen sowie ein beklemmendes Gefühl in der Brust oder Übelkeit auftreten, sollten Schwimmbad Besuche in Zukunft vermieden werden. Was können Betroffene bei einer Chlorallergie tun? Nach dem Schwimmbadbesuch sollte der Körper kurz mit warmem Wasser abgespült werden. Um die bereits gerötete Haut nicht weiter zu reizen, sollte nicht zu heißes Wasser oder Duschgel verwendet werden. Nach dem Duschen sollte die Haut vorsichtig abgetrocknet werden. Sollten starke Symptome auftreten, muss auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Er wird in der Regel ein Antihistaminika verschreiben, dass in vielen Fällen die Symptome lindern kann. Diese Medikamente müssen vor dem Besuch im Schwimmbad eingenommen werden, haben aber den Nachteil, dass sie müde machen.

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